COVIDIEN PB560 Beatmungsgerät

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Produktinformationen "COVIDIEN PB560 Beatmungsgerät"
HMV-Nummer: 14.24.12.1012

Das Puritan Bennett™ 560 Beatmungsgerät ist für die kontinuierliche oder intermittierende mechanische Beatmungsunterstützung von Patienten mit einem Mindestgewicht von 5 kg (11 lb) indiziert, die eine mechanische Beatmung benötigen. Das Beatmungsgerät ist ein medizinisches Gerät, das nur vom qualifizierten, geschulten Personal unter der Aufsicht eines Arztes benutzt werden darf.

Zielpatienten
Das Beatmungsgerät ist insbesondere für Erwachsene und Kinder anwendbar, die folgende allgemeine Typen der invasiven oder nicht-invasiven Beatmungsunterstützung brauchen, der von einem Arzt verordnet wurde:

• Beatmung mit positivem Druck
• Assistiert/kontrollierte, SIMV-, oder CPAP-Beatmungsmodi
• Volumenkontrollierte, druckkontrollierte und druckunterstützte Beatmungsformen

Unabhängigkeit für Patienten. Sicherheit für Pflegepersonal.
Der leichte, tragbare und kompakte Puritan Bennett™ Respirator 560 ermöglicht es Patienten, ein unabhängigeres Leben zu führen und gibt Pflegekräften die Sicherheit, mit einem zuverlässigen, bewährten Beatmungssystem zu arbeiten.


DIE WICHTIGSTEN GERÄTEEIGENSCHAFTEN
• Der interne Lithiumionen-Akku ermöglicht eine bis zu 11-stündige Betriebsdauer des Beatmungsgeräts (abhängig von den Geräteeinstellungen und anderen Faktoren).1

• Eine Echtzeitanzeige für den Akkuladezustand informiert über die verbleibende Akkulaufzeit in Stunden und Minuten, die je nach Geräteeinstellung unterschiedlich ausfällt.

• Der Puritan Bennett™ Respirator 560 ist ein leichtes Kompaktgerät (4,5 kg), das geräuscharm arbeitet (< 30 dBA in 1 m Abstand) und mühelos von der Klinik in den häuslichen Bereich wechseln kann.

• Der Daten-Transfer ist durch ein USB Speichergerät gewährleistet. Dies vereinfacht den Transfer von Patientendaten, von einem Respirator zu Hause auf den Computer des Arztes in der Klinik. Darüber hinaus können jederzeit die durchschnittlichen Beatmungsdaten des Patienten aus den letzten 24h am Gerät selbst abgelesen werden.

• Die Geräteparameter und Alarmeinstellungen des Respirators sind verlinkt, so dass die Möglichkeit für die Eingabe klinisch nicht relevanter Einstellungen reduziert ist.

• Die Möglichkeit der Sauerstoffanreicherung mithilfe einer Niederdruck-Sauerstoffquelle ist vorhanden. Zur Überwachung des FiO2-Anteils ist ein Mess-Kit zu verwenden.

1 Bei vollständig aufgeladenem Akku und einer Einstellung von PIP = 10 cm H2O, VT = 200 ml und einer Frequenz von 20 AZ/Min. Die Batterielaufzeit wird von den Einstellungen, den Umgebungsbedingungen und den physiologischen Faktoren des Patienten beeinflusst.


TECHNISCHE SPEZIFIKATIONEN
Gewicht 4.5 kg
Größe B 23,5 cm; T 31,5 cm; H 15,4 cm
Geräuschpegel < 30 dBA bei 1 m Abstand

ELEKTRISCHE EIGENSCHAFTEN
Stromversorgung: Wechselstrom: 100 – 240 V, 50/60 Hz Gleichstrom: 12 – 30 V
Stromverbrauch 180 VA max
Interner Akku Lithiumionen, 25,2 V, 4,4 Ah
USB Kompatibilität USB Flash Memory USB 2.0 oder USB 1.1
USB Speicher-Dateiformat USB 32 bit format (sector size: 512–2,048 bytes)

UMGEBUNG BETRIEB
Temperatur + 5,0°C bis 40°C
Luftfeuchtigkeit 10 % bis 95% relative Luftfeuchtigkeit
Atmosphärischer Druck 8,7 psi bis 16,0 psi (600 hPa bis 1100 hPa)

LAGERUNG
Temperatur -40,0°C bis +70°C
Luftfeuchtigkeit 10 % bis 95% relative Luftfeuchtigkeit
Atmosphärischer Druck 7,2 psi bis 15,4 psi (500 hPa bis 1060 hPa)

EINSTELLPARAMETER
ALARME
Alarmlautstärke verstellbar (65-85 dBA bei 1 Meter Abstand)

EINSTELLPARAMETER
MODI CPAP, PSV S/T, A/C PCV, A/C VCV, V SIMV, P SIMV

SPEZIFIKATIONEN DER LEISTUNGSPARAMETER
Volumen 50 bis 2000 ml
Druck 5 bis 55 mbar
Insp. Zeit 0,3 bis 2,4 s
Frequenz 1 bis 60 AZ/Min
Inspirationstrigger 1 bis 5
Exspirationstrigger 5 bis 95%
Seufzer Vt x 1 bis Vt x 2 I oder I/E 20 % bis 50 % / 1:1 bis 1:4

SPEZIFIKATIONEN DER ÜBERWACHUNGSPARAMETER
Inspiratorischer Spitzendruck (PIP) 0 bis 99 mbar
Endexspiratorischer Druck (EPAP) 0 bis 99 mbar
Inspiratorisches Tidalvolumen (VTI) 0 bis 9999 ml
Exspiratorisches Tidalvolumen (VTE) 20 bis 9999 ml
Gesamtatemrate (AF) 0 bis 99
I:E Quotient (I:E) 9,9:1 bis 1:9,9
I/T Quotient (I/T) 0 bis 100 %
Inspirationszeit (I Zeit) 0 bis 9,9 s
Exspirationszeit (E Zeit) 0 bis 59,9 s
Inspiratorisches Minutenvolumen (Min VI) 0 bis 99,9 l
FiO2 0 bis 99 %
Leckage 0 bis 200 l/Min
Apnoe-Index (AI) 0 bis 99 Ev/h
Apnoe-Dauer 0 bis 999 s %
Spontan (Spont) 0 bis 100 %

  

Beatmungsgerät kaufen

Die Beatmung (oder das Beatmen) ist eine künstliche Lungenventilation und dient der Unterstützung oder dem Ersatz unzureichender oder nicht vorhandener Spontanatmung. Ihre lebenserhaltende Funktion ist zentraler Bestandteil in der Anästhesiologie, der Notfallmedizin und der Intensivmedizin. Die Beatmung erfolgt in der Ersten Hilfe als Atemspende, in der Notfallmedizin oft per Beatmungsbeutel und in der Intensivmedizin mittels Beatmungsgeräten. Bei der maschinellen Beatmung wird unterschieden zwischen der kontrollierten Beatmung und der assistierten Beatmung. Daneben werden Techniken der künstlichen Ventilation in der konservativen Behandlung der Schlafapnoe angewendet, zum Beispiel CPAP-Therapie.

Klinische Anwendung

Beatmung, gegebenenfalls unter zusätzlicher Sauerstoffzufuhr, wird dann angewandt, wenn die Spontanatmung ausfällt (Apnoe) oder insuffizient wird. Dies kann unter anderem in Narkose, bei Vergiftungen, Kreislaufstillständen, neurologischen Erkrankungen oder Kopfverletzungen auftreten, außerdem bei Lähmung der Atemmuskulatur aufgrund von Rückenmarksläsionen oder der Wirkung von Medikamenten. Eine Reihe von Lungenerkrankungen oder Thoraxverletzungen sowie HerzkrankheitenSchock und Sepsis können ebenfalls eine Beatmung erforderlich machen.

Abhängig von der klinischen Situation kann die Beatmung über wenige Minuten, aber auch über Monate hinweg fortgeführt werden. Während die Rückkehr zur Spontanatmung in der Routine-Narkose selten ein Problem darstellt, ist die Entwöhnung (das so genannte Weaning) eines Intensivpatienten nach längerer Beatmungsdauer ein schwieriger Prozess, der Tage oder Wochen in Anspruch nehmen kann.

Einige Patienten mit schweren Hirnschäden, Rückenmarksverletzungen oder neurologischen Erkrankungen erlangen die Fähigkeit zur Spontanatmung nicht zurück und bedürfen daher der andauernden Beatmung (Heimbeatmung).

Die Überwachung der Effizienz der Beatmung erfolgt sowohl durch die Beobachtung des Patienten, als auch durch PulsoximetrieBlutgasanalyse und Kapnometrie.


Maschinelle Beatmung mittels mechanischer Ventilatoren

In der Anästhesiologie und Intensivmedizin werden routinemäßig Beatmungsgeräte benutzt. Diese Ventilatoren ermöglichen eine Vielzahl unterschiedlicher Beatmungsmodi, die von der assistierten Spontanatmung (ASB) bis zur vollständig kontrollierten Beatmung reichen. Moderne Ventilatoren erlauben eine kontinuierliche Adaption der Invasivität entsprechend dem Zustand des Patienten.

Bei beatmeten Patienten besteht eine Neigung zum Kollaps von Alveolen (Atelektasebildung). Durch Nutzung eines PEEP (Positiv-endexspiratorischen Druckes) versucht man, die Lungenbläschen am Ende eines Atemzyklus offenzuhalten. Darüber hinaus kommt PEEP bei Krankheitsbildern wie beispielsweise PneumonieARDS und Lungenödem zum Einsatz.

Eine besondere Form der intensivmedizinischen Beatmung stellt die Hochfrequenzoszillationsventilation (HFOV) dar. Hierbei wird in einem continuous-flow-System ein kontinuierlicher Blähdruck erzeugt, der ein Offenhalten der Alveolen ermöglicht. Deswegen kommt dieses Verfahren insbesondere bei hypoxämischem Lungenversagen (ARDS) zur Anwendung.

Die Eiserne Lunge spielt in der modernen Medizin keine Rolle mehr.

Nichtinvasive Beatmung (NIV)

Als Alternative zur Intubation (und somit zur „invasiven“ Beatmung) kann unter bestimmten Voraussetzungen eine nichtinvasive Beatmung (englisch non-invasive ventilationNIV) eingesetzt werden.[1][2][3] Darunter wird eine meist automatische (maschinelle) Beatmung über Gesichtsmasken, Mund-Nasen-Masken oder Beatmungshelme verstanden, bei der keine künstlichen Atemwege wie Endotrachealtubus oder Trachealkanüle als Schläuche in den Körper eingeführt werden und bei der auf eine Sedierung weitgehend (falls die erhebliche zusätzliche psychische Belastung vor allem bei Beginn einer NIV dies zulässt) verzichtet werden kann, wobei Nachteile der invasiven Beatmung (z. B. Infektionen bei immunsupprimierten Patienten) vermieden werden sollen.[3]:S. 308–311 und 313

Nichtinvasive Beatmungsformen setzen eine möglichst luftdichte Verbindung zwischen Beatmungsgerät und Luftwegen voraus, so dass je nach Patient verschiedene Gesichtsmasken, Mund/Nase-Masken, Nasenmasken (bei geschlossenem Mund) oder Ganzkopfhelme eingesetzt werden. Auch auf der Intensivstation kommen dabei Einstellungen des Beatmungsgeräts zum Einsatz, die eine vorhandene Spontanatmung unterstützen können (meist eine druckunterstützte Beatmung wie etwa Proportional Assist Ventilation).[3]:S. 310 f.

Anwendungsgebiete

Die nichtinvasive Beatmung wird eingesetzt bei akuter Atemnot durch Verschlechterung einer bestehenden COPD, bei mit erhöhtem Kohlenstoffdioxid im Blut einhergehendem Lungenödem (wobei sie insbesondere bei kardiogenem Lungenödem mit akuter hypoxämischer respiratorischer Insuffizienz die Hämodynamik stabilisieren kann), LungenentzündungAsthma sowie bei der Behandlung einer respiratorischen Insuffizienz (vor allem zur Verminderung der Atemarbeit beim Versagen der Atemmuskulatur sowie bei akuter hypoxämischer respiratorischer Insuffizienz nach großen chirurgischen Eingriffen, aber auch zur Wiedereröffnung und zur Stabilisierung von atelektatischen Lungengebieten beim hypoxischen bzw. hypoxämischen Lungenversagen) im Rahmen einer Intensivbehandlung, wobei bei ausgeprägter Atelektasenbildung (und intrapulmonalem Rechts-links-Shunt) die Effektivität begrenzt ist. Durch den rechtzeitigen Einsatz der nichtinvasiven Beatmung (als Therapieversuch – über ein bis zwei Stunden – immer gerechtfertigt, wenn keine Kontraindikationen vorliegen) kann das Einführen eines Beatmungsschlauches in die Luftröhre vermieden werden. Somit ist die NIV auch bei der Entwöhnung von einer invasiven Beatmung und zur Vermeidung einer erneuten Intubation geeignet.[3]:S. 308–310 und 312 f.

Zudem existieren auch Anwendungen der nichtinvasiven Beatmung im Bereich der Heimbeatmung. Die CPAP-Therapie z. B. beim Schlafapnoe-Syndrom kann im weitesten Sinne auch zur NIV gezählt werden, wobei technisch die CPAP nur eine passive Aufrechterhaltung eines Überdruckes in der Ausatmungsphase darstellt. Eine Beatmung im Sinne einer aktiven Unterstützung der Einatmung ist CPAP nicht.

Für die außerklinische Notfallbehandlung von Schwerverletzten mit unzureichender Sauerstoffsättigung des Blutes wird eher eine invasive Beatmung unter Narkose empfohlen, da damit eine bessere Abschirmung des Patienten vor Schmerz und Stress gewährleistet ist.[3]:S. 313

Gegenanzeigen
Die NIV darf nicht angewendet werden bei fehlender Spontanatmung, Verlegung der Atemwege, Blutungen im Magen-Darm-Trakt, Darmverschluss und beim nicht durch Hyperkapnie bedingten Koma.[3]:S. 313 f.

Vor- und Nachteile

Wie aus der Tabelle zu entnehmen ist, besteht der Vorteil der NIV darin, dass keine Schläuche in die Atemwege eingeführt werden müssen und dadurch Komplikationen wie insbesondere die Lungenentzündung verringert werden. Als Hauptnachteil der NIV ist der fehlende Schutz der Lungen vor Magensaftaspiration zu nennen, weshalb die NIV bei Patienten mit Aspirationsrisiko nicht eingesetzt werden sollte.

Komplikationen/Besonderheiteninvasive Beatmung (z. B. Intubation)nichtinvasive Beatmung (NIV)
beatmungsbedingte Lungenentzündung Anstieg des Risikos ab dem 3. – 4. Tag der Beatmung selten
schlauchbedingte zusätzliche Atemarbeit ja (während Spontanatmung und im Falle unzureichender Tubuskompensation) nein
Schäden an der Luftröhre oder Kehlkopf ja nein
Beruhigungsmedikament häufig notwendig selten notwendig
zeitweise Pausierung selten möglich häufig möglich
Essen und Trinken kaum möglich (nur bei Tracheostoma) ja
Sprechen nein ja
Sitzen selten möglich ja
Entwöhnungsprobleme 10–20 % keine
Zugang zu den Atemwegen direkt erschwert
Druckstellen im Gesicht nein gelegentlich
CO2-Rückatmung nein selten
Entweichen von Beatmungsluft kaum meist vorhanden
Luftschlucken kaum gelegentlich

Tabelle angepasst nach[4]

Technik und Anwendung

Bei einer akuten Verschlechterung einer COPD oder Asthma besteht meistens eine Überforderung der Atmungsmuskulatur durch zu hohe Widerstände beim Einatmen. Daher sollte mit NIV die Einatmung aktiv unterstützt werden. Eine nichtinvasive Beatmung lässt sich im Allgemeinen mit jedem modernen Beatmungsgerät durchführen.[3]:S. 310 f. Die Druckunterstützung in der Einatmungsphase sollte am Beatmungsgerät so eingestellt werden, dass der Gesamt-Einatmungsdruck in den Luftwegen 15–25 (bzw. der Unterstützungsdruck 5 bis 8) cmH20 beträgt. In der Ausatmungsphase sollte ein Druck zwischen 3 und 9[3]:S. 311 cmH20 (PEEP) gehalten werden. Dadurch wird der Patient bei der Einatmung unterstützt und der durch die Erkrankung vorhandene intrinsische PEEP kompensiert.[4]

Bei einer akuten Verschlechterung der Atmungsfunktion durch ein Lungenödem oder Lungenentzündung werden die Lungenbläschen nicht mehr belüftet und fallen zusammen. Deshalb sollte bei der NIV ein Druck zwischen 10 und 15 cm H20 in der Ausatmungsphase (PEEP) gehalten werden, um die Lungenbläschen zu eröffnen bzw. offen zu halten. Eine Druckunterstützung bei der Einatmung ist dann nur notwendig, wenn es sekundär zu einer Erschöpfung der Atemmuskulatur kommt.[4]

Für Intensivstationen und spezialisierte Pflegeheime stehen verschiedene Beatmungsgeräte mit NIV-Funktion zur Verfügung. Für den Einsatz von NIV außerhalb des Krankenhauses im Rettungsdienst stehen bisher nur einzelne spezielle Beatmungsgeräte zur Verfügung: Dies sind z. B. Covidien Puritan Bennett PB560, Dräger Oxylog 2000+/3000, Weinmann Medumat Transport, Cardinal Health LTV 1200.[5]

Grundlagen der maschinellen Beatmung

Grundsätzlich wird unterschieden zwischen der kontrollierten (mandatorischen) Beatmung (CMV), bei der die Atemarbeit des Patienten vollständig übernommen wird, und der unterstützten (augmentierten) Spontanatmung, bei der Atemfrequenz und Atemtiefe, also das Atemhubvolumen (Tidalvolumen, VT), durch den Patienten kontrolliert werden.

Die mandatorische Ventilation (MV) lässt sich in volumengesteuerte mechanische Ventilationdruckkontrollierte mechanische Ventilation und demandatorische mechanische Ventilation unterteilen, die sich durch unterschiedliche inspiratorische und exspiratorische Steuerungen unterscheiden:

  • Bei der Volumensteuerung wird festgelegt, wie viel Luft der Patient einatmet und die Abgabe dieses vorgewählten Volumens beendet die Inspiration. Es resultieren Druckverhältnisse in der Lunge, die sich aus deren Zustand und dem eingeatmeten Volumen ergeben. Beatmungsformen sind beispielsweise CMV-Beatmung (kontrollierte Beatmung) und (S)IMV.
  • Drucksteuerung: Die druckkontrollierte Ventilation legt fest, wie viel Druck in der Lunge vorherrschen darf und ordnet das Atemzugvolumen unter. Das Erreichen des vorgewählten Drucks beendet hier die Inspiration. Das heißt, der maximale Druck in der Lunge ist konstant, während das Volumen variiert. Auch diese Form lässt sich mit CMV und SIMV festlegen.
  • Demandatorische Ventilation ist eine Mischform der beiden vorgenannten, es lässt sich sowohl das einzuatmende Volumen als auch eine Druckgrenze festlegen. Bei dieser Form besteht Volumeninkonstanz; Eigenventilation des Patienten ist möglich aber nicht zwingend. Als bevorzugte Beatmungsform hat sich BiPAP/BIPAP durchgesetzt. Je nach Hersteller des Beatmungsgerätes wird BiPAP auch als Bi-Vent, BiLevel oder BIPHASE bezeichnet.
  • Flowsteuerung: Das Unterschreiten eines vorgegebenen Inspirationsflows beendet die Inspiration.
  • Zeitsteuerung: Nach Ablauf einer vorgewählten Zeit wird die Inspiration bzw. Exspiration beendet.
  • Patiententrigger: Nach Erkennen eines spontanen Einatemversuchs des Patienten wird die Exspiration beendet.[9]

Augmentierte Spontanatmung kann man in CPAPDruckunterstützung und proportionaler Druckunterstützung finden.

  • CPAP bietet keine Atemassistenz. Der Patient muss selbständig atmen, es wird ihm nur ein Druck im Beatmungssystem zur Verfügung gestellt, an dem er sich bedienen kann. Durch den konstant positiven Atemwegsdruck kann jedoch die Gasaustauschoberfläche in der Lunge des spontan atmenden Patienten erhöht werden.[10]
  • Druckunterstützung gibt Assistenz bei der Atmung. Diese Hilfestellung ist konstant, also bei jedem Atemzug im gleichen Maße vorhanden. ASB ist die Methode der Wahl. Die proportionale Druckunterstützung (PAV) ist eine adaptierte Atemassistenz, richtet sich in der Unterstützung nach dem Patienten und ist inkonstant, also bei jedem Atemzug unterschiedlich.

Intermittierende mandatorische Ventilation ist die Mischform von mandatorischer und augmentierter Ventilation. Der Beatmete kontrolliert Frequenz und Atemtiefe. In aller Regel erfolgt die Atemunterstützung durch ASB.

Nomenklatur der maschinellen Beatmung und Atmungsunterstützung

Aufgrund einer fehlenden Standardisierung auf dem Gebiet der maschinellen Beatmung und der hohen Anzahl von Anbietern sind diverse Bezeichnungen für Beatmungsformen entstanden. Diese Bezeichnungen beziehen sich zum Teil auf identische Beatmungsformen. Sie können jedoch auch von Hersteller zu Hersteller unterschiedliche Ausprägung und Bedeutung haben. Folgende Aufzählung ist nicht abschließend:

  • APRV Airway Pressure Release Ventilation
  • ASB Assisted Spontaneous Breathing – unterstützte Spontanatmung
  • ASV
  • ATC Automatic Tube Compensation – Automatische Tubuskompensation
  • BiPAP Biphasic Positive Airway Pressure – zweiphasische positive Atem-Druckunterstützung
  • BiPAP Bilevel Positive Airway Pressure – zweiphasische positive Atem-Druckunterstützung bei der NIV
  • CMV Continuous Mandatory Ventilation – kontinuierliche, vollständig mechanische Ventilation (auch Controlled Mandatory Ventilation – kontrollierte Beatmung)[11]
  • CPAP Continuous Positive Airway Pressure – kontinuierlicher positiver Atemwegsdruck
  • CPPV Continuous Positive Pressure Ventilation – kontinuierliche Überdruckbeatmung
  • EPAP Expiratory Positive Airway Pressure – positiver exspiratorischer Atemwegsdruck
  • HFPPV High Frequency Positive Pressure Ventilation – Hochfrequenzüberdruckbeatmung
  • HFOV High Frequency Oscillatory Ventilation – Hochfrequenzbeatmung
  • HFV High Frequency Ventilation – Hochfrequenzbeatmung
  • ILV Independent Lung Ventilation – seitengetrennte Überdruckbeatmung
  • IMV Intermittent Mandatory Ventilation – intermittierende Totalsubstitution einzelner Atemzüge[12]
  • IPAP (absolut) Inspiratory Positive Airway Pressure – positiver inspiratorischer Atemwegsdruck
  • IPAP (relativ) Inspiratory Pressure Above PEEP – positiver inspiratorischer Beatmungsdruck über dem PEEP-Niveau
  • IPPV Intermittent Positive Pressure Ventilation – intermittierende Überdruckbeatmung
  • IPV Intrapulmonary Percussive Ventilation – Hochfrequente offene Überdruckbeatmung, invasiv, noninvasiv (Synonym:HFPV-High Frequency Percussive Ventilation)
  • IRV Inversed Ratio Ventilation – Beatmung mit umgekehrten Atemphasen / mit umgekehrtem Zeit-Verhältnis
  • LFPPV Low Frequency Positive Pressure Ventilation – Niedrigfrequenzüberdruckbeatmung[13]
  • MMV Mandatory Minute Volume – (vorgegebenes) maschinelles Minutenvolumen
  • NIV Noninvasive Ventilation (nichtinvasive Beatmung)
  • NPPV Noninvasive Positive Pressure Ventilation: – nichtinvasive Überdruckbeatmung
  • NPV Negative Pressure Ventilation (Negative Druckbeatmung, Unterdruckbeatmung); z. B. bei der Küraß-Methode
  • PAV Proportional Assist Ventilation – proportional druckunterstützte Beatmung
  • PC Pressure Control – druckkontrollierte, vollständig mechanische Ventilation
  • PCMV (P-CMV) Pressure Controlled Mandatory Ventilation – druckkontrollierte, vollständig mechanische Ventilation
  • PLBV – Pursed Lip Breathing Ventilation[14]
  • (A)PCV (Assistierte) Pressure Controlled Ventilation – druckkontrollierte, vollständig mechanische Ventilation
  • PEEP Positive Endexpiratory Pressure – positiver endexspiratorischer Druck
  • PNPV Positive Negative Pressure Ventilation – Wechseldruckbeatmung
  • PPS Proportional Pressure Support – proportional druckunterstützte Beatmung (Draeger), siehe auch PAV
  • PRVC Pressure Regulated Volume Controlled;– Druckgeregelte volumenkontrollierte Beatmung (Weinmann), siehe bei Fa. Draeger = Autoflow Beatmung
  • PSV-Beatmung Pressure Support Ventilation – Druckunterstützte Spontanatmung, siehe auch ASB
  • S-CPPV Synchronized Continuous Positive Pressure Ventilation – synchronisierte kontinuierliche Überdruckbeatmung
  • S-IPPV Synchronized Intermittent Positive Pressure Ventilation – synchronisierte intermittierende Überdruckbeatmung
  • (S)IMV (Synchronized) Intermittent Mandatory Ventilation – (synchronisierte) intermittierende maschinelle Beatmung
  • VCMV (V-CMV) Volume Controlled Mandatory Ventilation – volumenkontrollierte, vollständig mechanische Ventilation
  • VCV Volume Controlled Ventilation – volumenkontrollierte, vollständig mechanische Ventilation
  • ZAP Zero Airway Pressure – Spontanatmung unter Atmosphärendruck

Beatmungsparameter

Die Einstellung der Beatmungsparameter erfolgt ausgehend von Größe, Gewicht und klinischem Zustand des Patienten und wird anhand von KlinikVitalparameternBlutgasanalysenPulsoximetrie und Kapnometrie validiert.

Die wichtigsten, und mittels Monitoring zu überwachenden[15] Beatmungsparameter sind unter anderem:

Sauerstoffkonzentration

Die Sauerstoffkonzentration ist (abhängig vom Hersteller) in Grenzen von 21 % bis 100 % am Gasgemisch einstellbar. Sie wird sowohl in Prozent als auch als FiO2, der inspiratorischen Sauerstoff-Fraktion (Dezimalwert), angegeben. Eine Beatmung mit 100 % Sauerstoff (FiO2[16] = 1,0) wird beispielsweise bei lebensbedrohlichen Zuständen, bei der Präoxygenierung vor einer Intubation oder vor endotrachealem Absaugen des Patienten vorgenommen.

Atemfrequenz

Die Atemfrequenz beschreibt die Anzahl der applizierten Beatmungszyklen pro Minute, übliche Vorgaben liegen zwischen 8 und 30 /min. Speziell für die Neonatologie entwickelte Geräte erreichen weitaus höhere Beatmungsfrequenzen. Der Einstellbereich liegt hier üblicherweise bei 8 bis 150/min.

Die Atemfrequenz kann auf einen Absolutwert oder auf einen Minimalwert eingestellt werden. Die Einstellung auf einen Minimalwert wird verwendet, um eine assistierte Beatmung durchzuführen.

Tidalvolumen

Das Tidalvolumen (VT) entspricht dem Luftvolumen pro Atemzug, dem Atemzugvolumen (AZV), und ist das eingestellte Volumen, das pro Atemhub appliziert werden soll. Das Tidalvolumen der selbstständigen Spontanatmung beträgt beim Erwachsenen etwa 0,5 l. Bei der volumengesteuerten Beatmung (VCV) kann dieser Wert genau auf den Patienten eingestellt werden, man kann sich hierbei an die Faustformel von 7–8 ml pro Kilogramm idealem Körpergewicht halten. Dieser Parameter ist der wichtigste Parameter bei volumenabhängiger Beatmung.

Atemminutenvolumen

Das Atemminutenvolumen gibt das Volumen an, das pro Minute appliziert wird. Es hängt stark von der gewählten Beatmungsform ab und muss an die Bedürfnisse des Patienten angepasst sein.

{\displaystyle AMV=f\cdot {\text{Tidalvolumen}}}{\displaystyle AMV=f\cdot {\text{Tidalvolumen}}},

hierbei ist {\displaystyle f}f die Atemfrequenz.

Inspirationsflow (Flow)

Der Flow ist der Wert für die Menge des in den Patienten einfließenden Gases bezogen auf die Zeit. Ein hoher Flow sorgt also für eine schnelle Belüftung, ein niedriger für eine bessere Verteilung der Atemgase in der Lunge. Der Inspirationsflow kann konstant, abnehmend (dezelerierend) oder zunehmend (akzelerierend) sein. Vorteile dieser unterschiedlichen Flowformen werden seit 40 Jahren sehr kontrovers diskutiert.

Maximaler Inspirationsdruck

Bei der volumengesteuerten Beatmung mit konstantem Flow ergibt sich ein kurzfristiger Spitzendruck, der in der Plateauphase (inspiratory hold) auf den sogenannten Plateaudruck abfällt. Die inspiratorischen Beatmungsdrücke sind bei der volumengesteuerten Beatmung ein Freiheitsgrad und abhängig von Tidalvolumen, Widerstand (Resistance) und Dehnbarkeit (Compliance) der Lunge.

Der eingestellte Druck (P max) wird bei der druckgesteuerten Beatmung durch einen hohen Flow am Anfang der Inspirationsphase rasch erreicht, dann nimmt der Flow wieder ab. Es kann nachfolgend so lange Beatmungsgasgemisch vom Gerät zugeführt werden, bis die Inspirationszeit abgelaufen ist. Hier ist das Tidalvolumen der Freiheitsgrad. Der Flow wird bei dieser Form als dezelerierender (langsamer werdender) Flow bezeichnet.

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